Presse

Einige Erzählungen wurden bereits im Bayerischen Rundfunk gesendet.

Froemel … in seinem Erzählungsband „Elbnacht“ tastet sich durch ein Erinnern an Angst und Schrecken, an desertierende Flucht, Schießen und Töten. „Elbnacht“ – so der Titel seiner zwischen Nacht und Nebel, hellem Sonnenlicht und dem Dunkel des Gewissens changierenden Erzählungen – ist ein kraftvoller, in allen seinen Skrupeln packender Erzählband, dessen bildstarker Poesie man anmerkt, dass sein Autor zugleich ein ausdrucksstarker Maler ist.
Michael Skasa - Bayerischer Rundfunk BR 2 - Sonntagsbeilage am 16.11.2008

 

Werner Froemel ist ein Autor, der in unprätentiöser, ruhiger Gangart Geschichten aus seiner Geschichte, die aber unser aller Geschichte ist, erzählt. Er berührt Abgründe unserer Existenz, unserer Ambivalenz. Er nimmt den Leser mit in seine Erlebnisse von Grenzsituationen des Krieges oder der Leichtigkeit eines Urlaubes und nur indirekt erfahren wir Seelennot und Verstrickung. Es sind Erzählungen von einer Intensität, wie sie heute selten zu lesen sind: Werner Froemel gelingt es, biographische Betroffenheit in überzeitliche und überpersönliche Bedeutung zu transponieren, wie wir dies zum letzten Mal bei Wolfgang Borchert erfahren durften.
Rudolf Bayer, Verleger und Kunsthändler, Bietigheim-Bissingen

 

Dabei ist Werner Froemel stets weit entfernt von dem, was der Markt bisweilen an Betroffenheits- und Bewältigungsliteratur hervorbringt. Hier schreibt nicht einer aus einer allmählich aussterbenden Generation … Hier setzt sich vielmehr ein Autor … mit der Frage auseinander, was der Mensch denn eigentlich ist, erweist sich als aufmerksamer Beobachter und zeigt Gespür auch für die leisen Töne und ungesagten Worte. Das alles ist geschrieben in einer Sprache, die deutlich ist …frei von Schnörkeln.
Katrin Geyer - Bayerische Rundschau, 27.11.2008